Schon wieder eine Absage?
Auch unter normalen Bedingungen ist es nicht einfach, sich um eine Ausbildung zu bewerben. Eine Vielzahl an Bewerbungen konkurriert um vergleichsweise wenige Ausbildungsplätze.
In der Corona-Zeit hat sich die Situation dramatisch verschärft: viele Betriebe haben nach wie vor geschlossen, sind in Kurzarbeit, Lieferkettten funktionieren nicht mehr und Absatzmärkte sind geschrumpft. Viele Betriebe kämpfen ums Überleben. Hinzu kommen Hygiene- und Abstandsbestimmungen, die es manchen Betrieben schwer machen, Azubis (die zu Beginn noch viel Anleitung benötigen) einzustellen.
Was kann ich im Vorfeld tun?
Information
Informiere dich im Vorfeld, welche Betriebe überhaupt Auszubildende annehmen, wieviele und gibt es Bedingungen (z.B. Praktika)
Inspiration
Lasse dich im Netz zu guten Bewerbungen inspirieren, welche Tipps haben Freunde, Bekannte und Familie. Errege positive Aufmerksamkeit
Kontrolle
Gebe eine ordentliche und fehlerfreie Bewerbung ab: lasse sie von einer dritten Person kontrollieren
Umgang mit Absagen
Mit jeder Absage, die ins Haus kommt ist man natürlich niedergeschlagen und traurig (später kommen noch Frustration, Wut und sogar Verzweiflung hinzu); diese Gefühle sind völlig ok! Dennoch ist es wichtig, sich schnell wieder zu fangen. Auch wenn Absagen am Selbstbewußtsein kratzen, sie sind selten persönlich gemeint.
Absagen werden trotzdem kommen, denn …
… es gibt viel zu wenige Ausbildungsstellen; Bewerber kommen nicht nur aus dem Rhein-Main- Gebiet, sondern aus ganz Deutschland
… einige Berufe sind total überrannt, (andere werden nicht gesehen)
... für manche Ausbildungsstellen benötigt man Vorkenntnisse (Praktika)
... manchmal ist das Bewerbungsverfahren schon fast abgeschlossen
... es wird aus Teamgründen ein spezielles Geschlecht gewünscht
... ein bestimmter Notendurchschnitt wird erwartet, um die Ausbildung verkürzen zu könnnen
... u.v.m.
Mein Plan B
… mache dir ein umfassendes Bild von den unterschiedlichsten Berufen und schreibe auch Bewerbungen in anderen Berufsfeldern
… wenn man erstmal was in der Tasche hat, kann man viel entspannter nochmal Bewerbungen schreiben
… vielleicht kann man die Zeit auch für Auslandsaufenthalte, Austauschprogramme, Freiwilliges soziales/ökologisches Jahr o.Ä. nutzen
.. vielleicht geht man weiter zur Schule
… es gibt weitere Möglichkeiten mit berufsvorbereitenden Maßnahmen oder man sucht sich einen kleinen Nebenjob
Alles ist besser, als nichts zu machen und den Kopf in den Sand zu stecken. Letzten Endes kommt es immer darauf an, wie wir mit Rückschlägen umgehen.
Schaut euch einfach noch die anderen Beiträge in unserem TopThema an oder geht auch auf den Raum „Schule vorbei – was nun?“ auf unserer Internetseite. Zudem bieten wir dienstags von 17:00 – 18:00 Uhr einen Chat über Senfcall zu den Themen „Bewerbungen“ und „Auslandaufenthalte“ an. Klick dich rein und informiere dich.